FAQ - Feuerwehrplan nach DIN 14095
Wann Feuerwehrpläne erforderlich sind, richtet sich nach Art, Lage und Nutzung einer baulichen Anlage. Der Betrieb von Gebäude mit besonderer Art und Nutzung wie z. B. ein Alten- und Pflegeheim, ein Krankenhaus, eine Kindertagesstätte, ein Hotel oder auch ein Hochhaus erfordern Feuerwehrpläne. Des Weiteren wird ein Feuerwehrplan gefordert, wenn eine Brandmeldeanlage baurechtlich erforderlich ist.
Ganz gleich, ob Ihr Unternehmen in Bonn, Frankfurt, Hamburg, München oder Siegburg steht, die DIN 19095 gilt für ganz Deutschland. Dennoch kann es durch die Bauordnungsbehörden zu regionalen Abweichungen kommen. Neben den Angaben aus der DIN, können die Behörden besonders viele Druckausfertigungen in A3 oder A4 verlangen. Des Weiteren können einzelne Sonderpläne gefordert werden. Ansonsten steht ein Feuerwehrplan aus allgemeinen Objektinformationen, einem Übersichtsplan, Geschossplänen, Sonderplänen und textlichen Erläuterungen.
Sobald die zuständige Behörde die Freigabe der eingereichten Pläne nach DIN 19095 erteilt haben, ist fast alles geschafft. Nun müssen die Pläne noch in gewünschte Anzahl der Behörde digital und / oder analog zur Verfügung gestellt werden. Klassisch geschieht dies in einem roten DIN A4 Ordner (schmal) oder auf einer CD bzw. USB-Stick. Abschließend muss ein roter DIN A4 Ordner an der Brandmeldeanlage deponiert werden. Dafür gibt es ein extra vorgesehenes Fach an der Anlage.
Ein Feuerwehrplan nach DIN 14095 muss immer auf aktuellem Stand gehalten werden. Sofern sich baulich oder inhaltlich nichts geändert hat, muss spätestens nach zwei Jahren eine sachkundige Person oder Fachfirma, wie KS-Brandschutzservice, die Aktualität der Pläne bescheinigen. Zu beachten ist, dass bei einer baulichen oder inhaltlichen Änderung die Pläne angepasst werden müssen und diese erneuert der Brandschutzdienststelle bzw. zuständigen Behörde zur Freigabe vorgelegt werden müssen.
Die Grundlage eines Feuerwehreinsatzplanes bildet der Feuerwehrplan. Ein Feuerwehrplan soll somit den Führungsvorgang der Einsatzleitung der Feuerwehr erleichtern (Führungsmittel) oder Führungsfehler durch Fehl- oder unzureichende Informationen vorab verhindern. Enthalten Feuerwehrpläne zusätzlich taktische Informationen, wie z.B. besondere Gefahren, Anleitermöglichkeiten oder besondere Zugänge bereit, werden sie als Feuerwehreinsatzpläne bezeichnet. Der Feuerwehreinsatzplan stellt für den Ortskundigen eine Gedankenstütze und für den Ortsfremden eine Orientierungshilfe dar.
Ein Feuerwehrplan nach DIN 14095 ist eine Informationsquelle für die Feuerwehr und beinhaltet verschiedene Objektinformationen, wie zum Beispiel Aufstell- und Bewegungsflächen für die Feuerwehr oder Gas- und Versorgungsleitungen. Eine Feuerwehrlaufkarte ist ebenfalls eine Informationsquelle für die Feuerwehr, allerdings in Verbindung mit einer Brandmeldezentrale. Sobald ein Brand über Rauchmelder detektiert wurde, steht auf dem Feuerwehranzeigetableau (FAT) die Meldergruppe inkl. Melder. Zum Beispiel erscheint auf dem FAT die Anzeige 38/1. Nun kann der Einsatzleiter an der Brandmeldezentrale die entsprechende Feuerwehrlaufkarte ziehen und sieht auf einen Blick, wo sich die Meldergruppe inkl. Melder befindet und welcher Angriffsweg der schnellste ist.
Ein Flucht- und Rettungsplan nach DIN EN ISO 23601 ist eine Orientierungshilfe für Besuchende, Kunden und Mitarbeitende im Objekt. Mithilfe von Fluchtplänen sollen die Betroffenen möglichst schnell den sicheren Weg ins Freie finden. Ein Feuerwehrplan nach DIN 14095 ist eine Informationsquelle für die Feuerwehr und beinhaltet verschiedene Objektinformationen, wie zum Beispiel Aufstell- und Bewegungsflächen für die Feuerwehr oder Gas- und Versorgungsleitungen. Ein Feuerwehrplan stellt eine Verbindung zwischen abwehrendem und vorbeugendem Brandschutz dar und soll der Einsatzleitung helfen, schnelle und gezielte Entscheidungen zu treffen.
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